Unterwegs als Pilger der Hoffnung in der Fastenzeit
Papst Franziskus hat das Jahr 2025 unter das Motto „Pilger der Hoffnung“ gestellt. In der Fastenzeit möchte ich drei Dimensionen dieses Mottos hervorheben.
Eine erste Dimension ist unser persönlicher Weg in Richtung Ostern. Freudig und hoffnungsvoll dürfen wir durch die Fastenzeit hindurch auf das wichtigste Fest zugehen. An Ostern grüssen sich orthodoxe Christen mit dem Freudenruf „Christus ist aufstanden“ und antworten „Christus ist wahrhaft auferstanden, Halleluja“. Erinnern wir uns in der Fastenzeit immer wieder an diesen Gruss, damit wir als Pilger der Hoffnung freudig und erwartungsvoll unterwegs sind auf das Osterfest hin.
Die zweite Dimension ist, dass wir auf diesem Weg Richtung Ostern immer wieder anderen Menschen begegnen. Stecken wir jeden Tag eine Person mit unserer Hoffnung, mit unserer Freude und Zuversicht an. Sind wir füreinander da und werden zu Pilgern der Hoffnung für die Menschen um uns.
Und drittens, die Fastenaktion ist dieses Jahr unter das Thema „Hunger frisst Zukunft“ gestellt. Auf einer humanitären Reise in Afrika im Oktober 2024 konnte ich hautnah miterleben, was das heisst. Ich bin Menschen begegnet, die von weniger als 2 Franken im Tag unter der absoluten Armutsgrenze leben, Kinder und Erwachsene, denen das Nötigste zum Leben fehlt. Mit einer Spende können wir zu Pilgern der Hoffnung für Menschen im globalen Süden werden.
Diese Dimensionen gehören zusammen. Die wichtigste ist jedoch, dass wir uns Gott öffnen und uns von ihm und der Freude und Hoffnung von Ostern berühren lassen.
Ich wünsche Ihnen eine frohe und hoffnungsvolle Fastenzeit
Ihr Karl Anton Wohlwend, Seelsorger und Pfarreibeauftragter